Sauberkeit rettet Leben

Zentraler Reinigungsdienst: zwischen (System-)Relevanz und Randstellung

Foto Michael Vogl

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Matthias Dros, Leiter des Reinigungsdienstes am Krankenhaus St. Barbara, ist zusammen mit seiner Stellvertreterin Karin Nowak und einem Team von 66 Reinigungskräften zuständig für die Sauberkeit des Hauses – innen wie außen. Zu den vielfältigen Aufgaben des geschulten Teams gehören neben einer Gesamtreinigungsfläche von täglich 35.000 Quadratmetern auch die Aufbereitung von vier OP-Sälen und den Grünflächen auf sehr hohem Niveau.

 

DIENSTLEISTER AUF ABRUF

Die Kolleg:innen des Reinigungsdienstes sind sich ihrer Verantwortung absolut bewusst und sorgen mit all ihren Möglichkeiten für einen ungehinderten Klinikbetrieb. Grundsätzlich arbeitet der Zentrale Reinigungsdienst dabei in mehreren Schichten, ebenso am Wochenende, an Feiertagen und auf Abruf. Die Mitarbeiter:innen erledigen ihre Aufgaben unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Robert-KochInstituts (RKI) und der individuellen Vorgaben der Abteilung Hygiene. Die Kolleg:innen der Hygiene sind für sie – nach der Geschäftsführung – die wichtigsten Ansprechpartner.

Karin Nowak ist seit mehr als 30 Jahren im Krankenhaus im Einsatz. „Ich habe 1990 hier im Haus als Reinigungskraft in der Urologie angefangen. Mein Aufgabengebiet hat sich seitdem stetig weiterentwickelt bis hin zur stellvertretenden Leitung. Die Arbeit macht mir große Freude und die Kolleg:innen haben ein gutes Verhältnis zueinander“, betont Nowak. Sie ist unter anderem für die Erstellung der Dienstpläne zuständig.

Ihre Kollegin Dagmar Kampe ist ebenfalls seit drei Jahrzehnten am Hause tätig. „Zu Beginn des Arbeitstages bereite ich meinen Reinigungswagen vor und bestücke ihn mit den benötigten Materialien. Zuerst nehmen wir uns der Bereiche an, in denen keine Patienten liegen. Anschließend gehen wir auf die uns zugewiesenen Stationen und beginnen mit den Patientenzimmern“, erklärt sie die Vorgehensweise stellvertretend für die vielen Kolleg:innen. Die Stationen werden in der Regel einmal pro Tag gereinigt. Bei ihrer Arbeit finden die Kolleg:innen aber auch immer die Zeit, ein paar Worte mit den Patienten zu wechseln. „Ich mag nicht einfach nur im Zimmer putzen“, erklärt die kontaktfreudige Reinigungskraft. „Die Patient:innen sollen sich wohlfühlen. Sie freuen sich immer, wenn wir kommen. Manchmal haben sie auch einen Wunsch, den wir dann an die Pflegekräfte weitergeben.“ Sie fasst zusammen: „Wir kümmern uns um die Sauberkeit der Räume, aber auch um die Seele der Patient:innen.“

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Michael Vogl