Station+: Projekt mit hohem Lerneffekt

Neues Konzept verbessert künftig auch auf den Stationen B1 und D2 die Zusammenarbeit

Wie schaffen wir es, die Patienten noch besser Hand in Hand zu betreuen? Wie können wir uns ihrer von der Aufnahme bis zur Entlassung annehmen?“ So fragte Pflegedirektor Frank Hederer rhetorisch bei der Kick-off-Veranstaltung zur dritten Runde der Umsetzung des Projekts „Station+“ mit den Stationen B1 und D2 im Krankenhaus St. Barbara. Die Stationen B2 und E2 setzen das Projekt bereits erfolgreich in die Tat um.

Station+ ist ein Organisationskonzept für die Station und beinhaltet vor allem die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Berufsgruppen auf den Stationen – hauptsächlich zwischen Arzt und Pflege, aber es gibt auch Schnittstellen zum Beispiel zum Sozialdienst oder zur Physikalischen Therapie. Ziele des Projektes sind die Weiterentwicklung der patientenorientierten Versorgung, die Professionalität der Pflege zu stärken sowie die Abläufe und die Kommunikation zwischen den Professionen zu strukturieren. „Im Rahmen von Station+ haben Sie die Chance, Abläufe zu verbessern! Hier wird Ihnen die Zeit dazu gegeben“, erläutert Geschäftsführer Dr. Martin Baumann.

In der Projektgruppe sind sowohl Vertreter der Pflege – Stationsleitungen und Pflegefachkräfte – als auch der Ärzte wie Oberärzte oder Assistenzärzte vertreten. Es werden verbundweite Schulungen, für Ärzte und Pflege gemeinsam, durchgeführt – aktuell alles online. Eine Änderung im Vergleich zu den vorherigen Gruppen gibt es: Das Schwandorfer Krankenhaus ist mehr „auf sich gestellt“, das heißt, dass man nicht mehr so stark an den Verbund gebunden ist und somit hausintern flexibler agieren kann.

BESSERE KOMMUNIKATION

In der Projektphase werden anhand eines Rahmenkonzepts verschiedene Punkte gemeinsam in Projektgruppen bearbeitet. Die Punkte, die dabei erarbeitet werden, werden auf den Stationen vorgestellt, „ausprobiert“, gemeinsam mit den dortigen Teams evaluiert und bei Bedarf angepasst, denn Station+ muss auf jede Station individuell angepasst werden“, erklärt : Projekt mit hohem Lerneffekt Neues Konzept verbessert künftig auch auf den Stationen B1 und D2 die Zusammenarbeit Dr. Elisabeth Bösl. Es wird darüber hinaus ein verbundweites Treffen aller aktuellen Projektstationen des Verbundes geben, bei dem Erfahrungen ausgetauscht werden können.

Dass das Projekt Spaß macht und Früchte trägt, bestätigen auch Oberarzt Dr. Dominik Uihlein und Stationsleiterin Sandra Bartmann aus der Projektgruppe der Station B2: „Wir haben vieles gelernt, das uns jetzt in der Corona-Situation hilft. Es verhilft bei der Visite zu einer deutlich besseren Kommunikation mit den Pflegekräften, und die wöchentlich stattfindenden Fallkonferenzen haben einen hohen Lerneffekt.“ – Ihr Fazit: Station+ ist nach Ende der Projektphase natürlich nicht beendet und soll weiterhin gelebt und auch weiterentwickelt werden.

                               

Michael Vogl